Marianna und Hans-Ulrich mit Miet-Womo
Und die liebe Reisefamilie bestehend aus Julia, Marco, Lara und Nairi.
Gedichtet von Kerstin, Mitfahrerin im April 2023, DANKE!
Es war einmal....
Ein Reiseland,
Das längst unser Interesse fand.
So meldeten auch wir uns an
zu Evas Maroc Caravan.
Im März war es, am Surferstrand,
Wo sich die Reisegruppe fand,
Damit man nach Marokko fahre,
Unsre Eva und 10 Paare
6 x Deutschland, 4 x Schweiz
Und Hund Manja aus dem "PE-IZ".
Die Gruppe zwar ein Zufallsmix
Doch der Kontakt entstand ganz fix.
Sehr pünktlich waren alle da
Zum Einschiffen nach Afrika.
Flugs hinüber mit der Fähre
In eine für uns fremde Sphäre.
Am ersten Ziel in Asilah
War uns Europa noch recht nah.
Zum Glück für uns noch nicht so heiß
Und doch ganz Orient, blau und weiß.
Streetart, Kasbah, Hundebellen
Tosende Atlantikwellen
Frischgepresste Apfelsine
Und zum 1. Mal Tajine.
Am Tag 2 die Tour per Boot
Die ersten Nasen wurden rot.
Vögel ließen sich betrachten
Wo sie Lagunenpicknick machten.
Möwen, Fischer, viel Geschrei,
Im Hafen war'n wir live dabei.
Danach ging es ins Dorf hinauf
Für Weitblick und zum Erdbeerkauf.
Zwei Nächte Mohammedia
Ein Teil nach Rabat, ein Teil blieb da.
Dort konnten wir "muslimisch zechen"
Beim abendlichen Fastenbrechen.
Dann ging's hinein nach Marrakesch
Diese Stadt ist wirklich fesch!
Toller Souk, der große Platz
Guide Mustafa ein echter Schatz.
Schmuck und Messing, edle Stoffe,
Das alles echt, wie ich doch hoffe.
Ein Kopftuch hüllt die Sigrid ein.
Das kann doch Uwes Frau nicht sein?
Gewürze werden offeriert
Und steife Nacken weichmassiert.
Hilfe für den trägen Darm
Kommt hier nicht von Ratiopharm.
Der erste Kaufrausch dieser Reise
Djemaa El Fna war ziemlich leise,
Sein Zauber kam bei uns kaum an.
Schuld daran war Ramadan.
Danach geht's wieder an die Küste,
Das Land zwar karg, aber nicht Wüste
Nach Marrakesch, schon ziemlich bald,
Blitzt es aus dem Hinterhalt.
Es folgen weitere "Gewitter"
Im Lauf der Reise, das ist bitter.
Doch jetzt bloß nicht aufgeregt,
So wird auch Kontakt gepflegt.
Man ist bald polizeibekannt
Namen werden nicht genannt
Essaouira macht was her!
Die Medina grenzt ans Meer.
Am Markt verbreitet Fisch Gestank,
Doch schmecken tut er, gottseidank.
Die Patisserie ist nebenan
In der man Kuchen schlemmen kann.
Zum Ausblick ist die schönste Stelle
hoch oben auf der Zitadelle.
Am Campingplatz, dort tritt dann schon
Die "Waschweibtruppe" in Aktion.
Weiter südwärts ziehen wir
Bis ganz kurz vor Agadir
Am Aussichtsparkplatz großes Kino
Und unverhofft ein Cappuccino
Unterwegs noch 'ne Banane
Für die Europakarawane.
Beim Campen 40 Grad gefühlt,
Der Pool hat uns gut abgekühlt.
Der große Künstler heißt Abdel,
Bemalt die Womos schön und schnell
Mit Wüste, Palmen und Getier,
Ein Spitzenreisesouvenir!
Weiter zieht die Karawane
Vorbei am Wehrdorf Tizourgane
Zum Palmenhain von Tafraoute
Zwischen den Felsen, rot wie Glut.
'Ne Suppe gibt's aus der Terrine
Und zum Hauptgang: Klar, Tajine.
Das Wandern ist leicht anspruchsvoll,
Doch die Landschaft mehr als toll.
Unser Heiner stapelt Steine
Das Auf und ab geht in die Beine
Blaue Felsen, recht kurios,
Arganöl, Schuhe, echt famos.
Am Stellplatz kommt dann kurz nach vier
Zum Haareschneiden der Barbier.
Nach Amtoudi fahr'n wir nun weiter,
Beim Canyontrip die Stimmung heiter.
Doch Hella findet manche Tücken
Beim Ritt auf einem Eselsrücken.
Zur Speicherburg geht's hoch hinauf
Das ist ein strammer Morgenlauf.
Auch wenn dort oben niemand wohnt,
Die Mühe hat sich doch gelohnt
Als nächstes steht auf uns'rer Liste
Ein Konvoi auf der Schotterpiste.
Dann parken wir vor der Moschee
Und Hassan lädt uns ein zum Tee
Er zeigt uns stolz das Dorf, sein Haus,
Dann geht es in die Gärten raus.
Die Küche wird auch präsentiert
Und hübsch mit Henna tätowiert.
Besonders schön bei Edeltraud
Es macht sich gut auf heller Haut.
Aus Imi Ouzlags Hauskantine
Kommt heute Abend nicht Tajine,
Es gibt Couscous, ziemlich viel,
Nur Meiko isst im Wohnmobil
Couscous kann er voll vergessen,
Drum muss er sein KaMehl-Brot essen
Danach sind alle reichlich satt.
Der Muezzin singt uns schachmatt.
Eindrucksvoll, das war es hier,
Auch in die Schule durften wir.
Hans-Ruedis Nummernschild fliegt weg
Schraube im Reifen, so ein Schreck!
Otti wechselt ihn im Nu
Und Dromedare gucken zu.
In Foum Zguid ins Berberzelt
Waren Grillwürstchen bestellt
Unser Büffet, ganz selbstgemacht,
War kulinarisch eine Pracht.
Ein Teil von uns im Berberkleide
Was für eine Augenweide!
Tags drauf, in Aït Benhaddou
War es vorbei mit uns'rer Ruh
Wir betraten zweifelsohne
Marokkos Bustouristenzone
Trotzdem: Die Kasbah ist ein Traum
Da störte auch der Rummel kaum.
Manja liebt das Bad im Dreck
Und Sonja schrubbt ihn mühsam weg.
Nach Ouarzazate auf der Brücke
Wird's etwas eng, so eine Tücke.
Fließt dann der Verkehr zu flott,
Ist schnell Meikos Spiegel Schrott.
Als nächstes in die Dadesschlucht.
Was soll man sagen: Eine Wucht!
Das Tal grasgrün, die Felsen rund.
Vor Staunen öffnet sich der Mund
Nach dem Spaziergang kommt Routine:
Die Tagesdosis an Tajine.
Die Todraschlucht nicht minder schön,
Das kann man schon beim Reinfahr'n sehn
Der Campingplatz höchst angenehm
Mit Waschmaschinen, sehr bequem
Ein Palmentraum mit Swimmingpool.
Auch Osterhasi fand es cool.
Im gelben Schulbus, leicht beengt,
Zu einundzwanzigst reingezwängt.
Die Felsen steil, die Schlucht famos,
Bei Händlern wird man Geld leicht los.
Zum Ausflugabschluss gibt es Tee
Zum Osterschmaus Tajine, juchee!
Tags drauf schon wieder voller Bauch:
Die Berberpizza schmeckt uns auch.
Ein Höhepunkt steht nun bevor:
Erg Chebbi ragt vor uns empor.
Im Pistenkonvoi fahren wir.
Ein erster Blick bei kühlem Bier.
Die Weiterfahrt ist nicht sehr tragisch
Die Dünenlandschaft dafür magisch.
Rot und golden, sehr erhaben,
Mittendurch Dromele traben.
Die Sterne funkeln in der Nacht,
Die Morgenstimmung eine Pracht!
Die Füße im noch kühlen Sand
Heijo im blauen Festgewand
Schmeißt den Sand im Gegenlicht
Die Fotos werden ein Gedicht!
Genießen ist heut' die Devise
Im Jeep und unter der Markise
Die Familie Sommerfellt
Hat sich gleich zwei Quads bestellt.
In die Wüste geht's hinaus
Phillip hat den Bogen raus.
Derweil bekommt der liebe Urs
Einen Turbanwickelkurs
So trifft Verena in den Dünen
Auf einen Schweizer Berberhünen.
Dromeltour, zum Glück ohne Sturz
Doch der Ritt ist viel zu kurz.
Wer zieht denn da 'ne saure Miene?
Am Abend gibt es doch Tajine!
In Erfoud der nächste Stopp
Die Fossilien wirklich topp!
Urzeit konserviert im Stein
Von XXL bis winzig klein.
Nach dem Besuch betreten viele
"Steinreich" ihre Wohnmobile.
Meskis Quellen sind versiegt
Was an extremer Dürre liegt.
Ein Stellplatz mit verblich'nem Charme
Und unsre Eva: Magen-Darm.
Durch die Kasbah mit Moulmoud
Der Tee im Anschluss tut uns gut.
Am Platz ist Leine die Devise,
Denn Manja hat die Katzenkrise.
Des Nachts Gebelle von den Hunden
Am Tag dreh'n Händler Dauerrunden.
Ein Deutscher kommt, hier lang vermählt,
Wir hör'n gebannt, was er erzählt
Marokko aus der Innensicht
Thomas spart mit Tadel nicht
Sein Vortrag ist sehr interessant,
Auf manche wirkt er arrogant.
Am Abend aus der Dorfcuisine
Gibt's Marokkos Topp-Tajine.
Die Überraschung ist gelungen:
Heut wird getrommelt und gesungen
In einem Sammlerparadies,
Radios, Platten, das und dies.
Dazu Saharainstrumente
Einzigartig das Ambiente
Das Konzert reißt uns vom Hocker
Steffis Hüftschwung kommt ganz locker.
Alle tanzen wie im Kongo
Und Martin trommelt auf der Bongo.
Aus Afrika die schönsten Klänge
Zum Abschluss Schweizer Volksgesänge.
Weiter zieh'n die Womo-Horden
Durch das Ziztal Richtung Norden.
Elisabeth ist eine Schnelle
Beim Sprung in eine heiße Quelle.
Weit weg seh'n wir am Atlas Schnee
Vor uns ein ruhiger blauer See.
Zedernduft, die Luft so rein
Fast könnt's ein Schweizer Bergsee sein.
Schafe zieh'n an uns vorbei
Komfort ist uns jetzt einerlei.
Bei Scherers Minze, büschelweise,
So duftet die Marokkoreise!
Am nächsten Tag auf den Vulkan
Hinauf kommt man recht leicht voran.
Carla sprintet wie ein Reh,
Der Rücken tut ihr kaum noch weh.
Hinab ist's etwas anspruchsvoller,
Im Anschluss schmeckt's uns umso toller
Im noblen Berghotel am See
Beim Bierchen, Kaffee oder Tee.
Gen Norden durch den Zedernwald
Berberaffen auf Asphalt
Die sind Otti einerlei
Dank Reifenpanne Nummer Zwei.
In Azrou wird's schnell behoben
Wo Hasen um die Camper toben.
Ifrane wirkt wie Baden-Baden.
Sind wir noch auf Marokkos Pfaden?
Doch ohne Kur für's Zipperlein
Fahr'n wir heut nach Fès hinein.
Ein Gewirr aus schmalen Gassen,
In die nur Eseltaxis passen.
Berühmt ist hier die Gerberei
Uringestank zum Glück vorbei.
Doch Taubenkot riecht auch nicht edel.
Zur Not hilft uns ein Minzblattwedel.
Kunterbunt die Färberei
Doch hier arbeiten? Oh wei!
Die Lederhändler nerven alle
Es riecht hier nach Touristenfalle
Ganz resistent bleibt unsre Riege
Nur Kerstin kleidet sich in Ziege.
Der Souk, er füllt sich mehr und mehr
Ständig stockt hier der Verkehr.
Beim Metzger kommt man leicht ins taumeln
Wenn Hoden vor der Nase baumeln
Bloß hier nicht verloren gehn
Ein Glück! Ich kann Kurts Hut noch sehn!
Wir lassen nun den Souk zurück
Und fahren nur ein kleines Stück
Nach Meknès zwischen hohe Mauern
Wo keine Lederhändler lauern.
Magen-Darm nahm sie sehr mit
Doch nun ist Eva wieder fit.
Sie bestellt heut mit Routine
Trotz des Ramadan Tajine.
Und Barbara hat es geschafft:
Dank ihr wird's heute märchenhaft!
Manch Gasse ist auch hier vermüllt
Und leider manches Tor verhüllt,
Doch Meknès zieht uns in den Bann,
Vom Mausoleum nebenan
Bis zum Souk, viel Tradition
Recht unverfälscht, wo gibt's das schon?
Zitronen, Lampen, feines Tuch
Lohnen hier dem Soukbesuch.
Danach sind wir ein wenig matt
Jetzt folgt auch nur noch eine Stadt
Und das letzte der Lokale
Für's köstliche Tajine-Finale.
Chefchaouenner sind sehr schlau
Sie bemalen alles blau
So war's einst, so ist es heut,
Was das Touristenauge freut.
Doch jetzt ist Schluss! Zu später Stunde
Steht im Kreis die Abschiedsrunde.
Das Gästebuch wird überreicht
Manche Augen werden feucht
Eva weist nochmal die Route
Morgens um acht auf die Minute
Zieht zur Fähre die Kolonne.
Marokko, Du warst eine Wonne!
Epilog
Was bleibt uns nun von dieser Reise?
Erinnerungen, haufenweise.
Die Bilder, ewig abgespeichert,
Ein Wohlgefühl, das uns bereichert.
Rezepte für Harirasuppe
Auch unsre coole Whatsappgruppe
Und ganz besonders Dankbarkeit
Für diese wunderschöne Zeit
Dank an Eva, Du bist toll,
Als Reiseleitung wundervoll.
Drum denken wir noch lang daran
An Dich und Maroc Caravan!
Manuela und Herbert aus Österreich
Manuele und German mit 1001 Fragen ;)
Ingrid und Martin aus Rosenheim
Gudrun und Hans
mit viel selbst erlebter Geschichte
Rosmarie und Werner aus Südtirol
Wer noch nicht genug gelesen hat... ich habe die Bücher von den vielen letzten Jahren aufgehoben :)
"Das Konzept 'So viel Leitung wie nötig und so viel Freiheit wie möglich' entsprach voll unserem Anspruch."
Nicole & Achim aus München
"Wir sehen die Menschen in Marokko jetzt mit anderen Augen... es ist ein sehr freundliches und kontaktfreudiges Volk!"
Suzanne & Giancarlo aus der Schweiz
"Die Tour war super. Der Wechsel von Aktion und Ruhe, Städtetrubel und Abgeschiedenheit in der Natur, das Zusammentreffen mit Einheimischen, die kulinarischen Höhepunkte - alles war gut
ausgewählt und wohl organisiert!"
Jule und Hans