Estlands Norden: Laheema Nationalpark und Herrenhaus Palmse

Der Laheema-Nationalpark, der einen Teil der estnischen Nord-Küste abdeckt, war der erste Nationalpark der Sowjetunion. Ein ehemals militärisches Sperrgebiet, heute ein Fleckchen Natur mit vielen kleinen Buchten, netten Dörfchen, viel Wald, Findlingen.. und wie soll es in Estland anders sein: Moorlandschaften. Auf dem Weg nach Palmse - einem ehemaligen Herrengut inmitten des Parks - trafen sich einige wieder: am Meer zur Pause oder in dem kleinen Fischerdörfchen Altja, wo die alten Fischerkaten aus Holz noch zu bewundern sind.

 

Weiter ging es zum ehemaligen Herrenhaus der Familie von der Pahlen: eine typische deutsch-baltische Familie, die auf ihrem Gut und auf ihren Ländereien sehr erfolgreich gewirtschaftt hat. Das Herrenhaus sowie viele Nebengebäude sind - verteilt in einem englischen Landschaftspark - komplett restauriert, ausgestattet und beschriftet (Schmiede, Orangerie, Gartenhaus, Destillerie, Brauerei, ...). Ein lebendiges Museum, denn auf dem Gut gibt es Statisten in Originalkleidern, die Fragen beantworten und die Orte bespielen: Schmied, Somellier, Gärtner, Kutscherin, Fräuleins und Knechte und natürlich die Herrschaft selbst. Ein Erlebnis! Am Abend gab es in der dazugehörigen "Taverne" typisch estnisches Essen (Achtung, es wird euch bekannt vorkommen): Schweinebraten mit Kartoffeln und Sauerkraut :) Das leckere Brot mit Fass-Butter und ein hausgemachter Nachtisch rundeten den schönen Abend ab, an dem endlich die ganze Gruppe wieder vereint speiste!

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