Auf unserem Weg in Richtung Sandwüste machten wir eine Nacht in der Dades-Schlucht und zwei Nächte in der Todra-Schlucht Station. Es lässt sich unmöglich sagen, welche Schlucht schöner ist, beide sind sehr unterschiedlich und absolut faszinierend, bieten einzigartige Aussichten und immer neue Felsformationen.
Die Dadesschlucht lernten wir vorgestern etwas besser bei einer kleinen Wanderung in eines der Seitentäler kennen. Reife Feigen konnten wir auf dem Weg als kleine Stärkung von den Bäumen pflücken - eigentlich wäre die Erntezeit längst vorbei, aber wir waren ja auf 1600m Höhe. Am Abend kochte uns die Campingplatz-Chefin Hadija ein Couscous mit Gemüse, Hähnchen und ... Feigen!
Am nächsten Tag ging es in die nicht sehr weit entfernte Nachbarschlucht Todra. Auf dem Weg haben sich viele noch die berühmtestens Serpentinen Marokkos angesehen und ein Paar wagte sich sogar noch 30km weiter in die (Dades-)Schlucht vor. Auch hier hatte der Regen der letzten Wochen seine Spuren hinterlassen...
Heute ging es mit drei Autos zur Engstelle der Todraschlucht. Die 300m in die Höhe ragenden Felswände beindruckten nicht minder denn die Heerscharen an Touristen, die an diesem Nachmittag unverschämterweise auch die Todra besuchten ;) Aber kaum 500m hinter der Engstelle war kein Mensch mehr auf der Straße und die Landschaft konnte bei der Weiterfahrt noch in Ruhe genossen werden. Das Café, das wir auf dem Rückweg aufsuchten war klasse gelegen und keiner hätte es vermutlich je alleine gefunden :) Zwei aus der Gruppe haben heute eine lange Wanderung in ein Seitental unternommen und hatten spannende Begegnungen mit dort lagernden Nomaden...
Heute Abend gab es ein tolles Menü mit allem was das Herz begehren konnte, es war lecker, reichlich und sehr stilvoll dargereicht: Ein toller Abend!
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