6. Station: Essaouira

Steffi und Rüdiger...

... und sicher auch noch die Fischverkäuferin erinnern sich an diese kleine Episode :)

Wir sind ja auf dem Fischmarkt umhergelaufen und Christian hat an den

verschiedensten Ständen Fisch gekauft. Als er am Stand einer

Fischhändlerin Fisch gekauft hatte, hatte diese aber kein Wechselgeld

parat. Sie ging zum Nachbarstand, drückte Christian vorher prompt ihren

Streifen zum Fliegenverjagen in die Hand und deutete ihm an, er solle

das für sie solange übernehmen. Ehe Christian sich versah, wurde er vom

Fischkäufer zum Fliegenvertreiber!


Bei der Wintertour sind wir immer um Weihnachten in Essaouira bzw. Sidi Kaouki, dem dazu gehörigen Campingort. 2019 gab es auf dem Platz verschiedenste Darbietungen, Panflötenmusik von Mitfahrern, eine Feuerjonglage von einem Nachbarn und sogar ein paar Weihnachtslieder mit Piano aus dem Anhänger begleitet.


Christel und Bernd....

... haben 2017 eine nervenaufreibende Geschichte erlebt, als es noch möglich war, in der Stadt zu übernachten.

 

"Auf dem Parkplatz in Essaouira werden wir nachts um eins angefahren. Ein Kastenwagen hat uns beim Rangieren vorne rechts mit voller Wucht erwischt. Neben Karosserieschäden ist der Spiegel abgebrochen und die Dreiecksscheibe ist zerbröselt. Fahrerflucht. Der Fahrer des Kastenwagens ist angeblich betrunken. Nach langwierigen Verhandlungen mit zwei Polizeidienststellen (eine mit Gefängniszellen, die andere mit einem Computer, der auch lateinische Buchstaben kann) bekommen wir am nächsten Tag eine lesbare Bescheinigung für unsere Versicherung. Einen Kopierer besitzen sie leider nicht. Alle Kopien für die Polizei und für uns müssen wir auf unsere Kosten in einem Kiosk mit Copyshop anfertigen lassen. Schließlich reisen wir ab nach Safi, denn dort soll es eine Citroen-Werkstatt geben, die möglicherweise eine Scheibe und einen Spiegel besorgen kann. In Safi umrunden wir etwas zögerlich einen Kreisverkehr, weil wir nicht wissen, wo diese Werkstatt ist. Ein sehr freundlicher Verkehrspolizist  sieht den Schaden, hält uns an, entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten in seinem Land und erkundigt sich nach unserem Problem. Dann hält er ein weiteres Auto an. Nach einem für uns unverständlichen Palaver gibt er uns zu verstehen, dass der Fahrer  des Wagens den Auftrag bekommen hat, uns zu der Werkstatt zu lotsen. Durch den dichten Nachmittagsverkehr werden wir zu dem großen Autohaus geleitet, wir bedanken uns herzlich für die freundliche Hilfeleistung. Was dann in dem Autohaus passiert, ist eine andere, leider sehr negative Geschichte. Schließlich fahren wir nach drei Tagen Zwangsurlaub in der ansonsten wunderschönen Gegend unverrichteter Dinge weiter nach Mohammedia, wo uns endlich sehr erfreulich geholfen wird. Aber das ist eine andere Geschichte..."

 

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